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Impfungen

Wir sind Impfärzte und führen Auffrischungsimpfungen und die saisonale Grippeimpfung durch. Darüber hinaus empfehlen wir die Impfung gegen eine HPV-Infektion, die ursächlich für die Entstehung des Gebärmutterhalskrebses ist. Wenn Sie einfach bei einer Kontrolluntersuchung, zum Beispiel der jährlichen Krebsvorsorge, Ihren Impfass mitbringen, kontrollieren wir diesen auf eventuell fehlende Impfungen.

Alle wichtigen Auffrischungsimpfstoffe sind in unserer Praxis vorhanden. Dazu zählen:

  • Tetanus
  • Diphterie
  • Kinderlähmung (Polio)
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Masern
  • Mumps
  • Röteln
  • Saisonaler Grippeimpfstoff
  • Wir führen Impfungen gegen die Coronainfektion mit dem Impfstoff Corminaty ( Fa. Biontech) durch. Bitte vereinbaren Sie dafür telefonisch einen Termin.

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Der Gebärmutterhalskrebs ist der häufigste Krebs der jungen Frauen, die Impfung bietet eine sehr guten Schutz vor dieser Erkrankung, weshalb wie sie empfehlen.
10 von 1000 Frauen erkranken an Vorstufen des Karzinoms, drei davon sterben daran.Hochgerechnet bedeutet dies: Ein Mädchen, welches sich vor dem ersten Geschlechtsverkehr impfen lässt, senkt sein Risiko daran zu erkranken von 10 auf 3 und das Sterberisiko von 3 auf 1.

Circa 75% aller Menschen infizieren sich im Laufe Ihres Lebens mit den so genannten HPV Viren, die fast ausschließlich sexuell übertragen werden. Die meisten wissen dies gar nicht, da die Infektion keine Beschwerden macht.

Da die Infektion auf natürlichem Weg bei nur wenigen Frauen eine Immunität, also lebenslangen Schutz vor einer Neuinfektion, hinterlässt, kann man sich immer wieder anstecken.

Bei jungen Frauen heilt die HPV-Infektion zu 70% von alleine aus. Gefährdeter sind Frauen ab dem 30. Lebensjahr, da das Immunsystem dann schon weniger leistungsfähig ist. Wenn aber die HPV Viren über einen längeren Zeitraum in den Zellen des Gebärmutterhalses verbleiben, können sie diese bösartig verändern.

Es gibt sehr viele HPV Virus-Typen. Sie werden der Einfachheit halber nummeriert, sind unterschiedlich aggressiv und kommen unterschiedlich häufig vor.

Der HPV-Impfstoff kann nicht alle Virus-Typen in sich vereinen, aber die häufigsten und aggressivsten Typen sind enthalten. So entsteht ein Schutz vor Gebärmutterhalskrebs von ca. 80 %. Dies bedeutet natürlich, dass auch bei stattgefundener Impfung die Krebsvorsorgeuntersuchung mit dem Zellabstrich vom Muttermund in Anspruch genommen werden sollte.

Da es sich bei diesem Impfstoff, wie bei allen gängigen Impfungen, um einen Tot-Impfstoff handelt, kann er die Erkrankung selbst nicht hervorrufen (anders als z. B. bei einer Rötelnimpfung, die mit abgeschwächten Lebendviren durchgeführt wird).

Die Impfung ist von der ständigen Impfkommission für den Zeitraum vom 9.-17. Lebensjahr empfohlen und die Kosten werden von den Kassen übernommen. Einige Kassen übernehmen die Kosten aber auch noch bis zum 26. Lebensjahr.

Die Impfung erfolgt in drei Impfdosen im Abstand von 0,2 und vier Monaten, die Nebenwirkungen sind die gleichen wie bei allen anderen Impfungen.

Wenn vor dem 15. Geburtstag geimpft wird, sind nur zwei Dosen im Abstand von 6 Monaten notwendig, da die Immunantwort umso stärker ausfällt, je jünger man ist.